int(0) array(0) { }

Corona beschleunigt digitale Transformation im Immobiliensektor

Die digitale Transformation hat im Immobiliensektor schon längst Einzug gehalten. Online Tools, wie zum Beispiel Videos von Privat- oder Gewerbeimmobilien, werden von Maklern und Projektentwicklern seit Jahren im Vermittlungsprozess eingesetzt. Die Corona-Pandemie hat den Trend der Digitalisierung in der Immobilienbranche allerdings noch beschleunigt, da persönliche Besichtigungen zeitweise nicht oder nur sehr restriktiv möglich waren. Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile virtueller Tools und Best Practices im Immobiliensektor.

Die Vor- und Nachteile virtueller Besichtigungs-Tools

Bis vor wenigen Jahren war die persönliche Besichtigung vor Ort alternativlos. Aktuell stehen Maklern und Interessenten jedoch bereits verschiedene digitale Tools zur Verfügung, die Objekte virtuell begehbar machen. Zum Beispiel sind digitale Wohnungsbesichtigungen per Video, interaktivem 360 Grad Besichtigung oder individuellem Live-Termin möglich, sodass Interessenten das Objekt mit dem Handy oder Tablet aus der Ferne betrachten können. Dieser technologische Fortschritt eröffnet neue Möglichkeiten und Chancen.

Vorteile der Online-Besichtigung:

  • Komfort und Effizienz: Statt nervenaufreibender und zeitintensiver Massenbesichtigungen können sich Interessenten mithilfe digitaler Tools bequem einen ersten Eindruck von der Immobilie verschaffen und in Ruhe alle Räumlichkeiten erkunden. Auf diese Weise sind sie in der Lage, eine schnellere Vorauswahl zu treffen und ersparen sich ggf. eine Enttäuschung vor Ort. Auch der Makler bzw. der Eigentümer profitiert von Online-Besichtigungen: Er muss weniger zeitintensive Einzel- oder Sammeltermine arrangieren.

 

  • Visualisierung unfertiger Objekte: Virtual-Reality-Touren machen auch noch nicht fertiggestellte Immobilien “ab Plan” erlebbar. Professionelle 3D-Visualisierungen sind gerade bei Neubauten inzwischen ein Muss, damit sich potenzielle Käufer oder Mieter ein noch im Rohbau befindliches Haus, Büro oder eine Wohnung besser vorstellen und gedanklich einrichten können.

 

  • Mehrfachbesichtigungen: Vor allem gewerbliche Immobilien werden meistens nicht nur einmal, sondern von mehreren Entscheidern besichtigt. „Profis wollen digital Schreibtische in ein Büro stellen, sie hin und her rücken, lange vor einem Besichtigungstermin“, sagt IVD-Vizepräsident Dirk Wohltorf.

Deshalb sind digitale Tools wie 360 Grad Besichtigungen, 3D-Brillen, Besichtigungsroboter oder sogar Drohnen von hohem Nutzen für Makler und Interessenten. Welches Tool zum Einsatz kommt, hängt allerdings vom Objekt ab. Drohnen können sehr präzise Aufnahmen von der Umgebung eines Hauses zeigen, sind aber teuer und kommen deshalb eher für Villen oder weitläufige Objekte infrage. Innenräume lassen sich damit wiederum nicht abbilden. Interessenten von Mietwohnungen, Büros oder Gewerbeflächen profitieren deshalb eher von einem Link zur Online-Besichtigung, 360 Grad Besichtigungen oder einem 3D-Video.

       Mit einer VR-Brille können Interessenten bereits einen belebten Eindruck einer Immobilie erhalten. 

Neben der genannten, positiven Aspekte kennen digitale Tools zur Immobilienbesichtigung allerdings auch einige Nachteile.

Nachteile der Online-Besichtigung:

  • Virtuell ist nicht persönlich: Die Möglichkeit der Online-Besichtigung entpersonalisiert einen zutiefst persönlich geprägten Prozess. Wohnen ist ein Grundbedürfnis und der oft entscheidende “Wohlfühlfaktor” kann selbst bei digitalen Tools von hoher Qualität nicht allumfassend übermittelt werden.

 

  • Atmosphäre ist nicht vermittelbar:Bei einer Immobilienbesichtigung gibt es auch Aspekte, die Online-Tools nicht vermitteln können. Dazu zählen beispielsweise die Atmosphäre im Haus, welche Mieter in der Nachbarschaft wohnen oder arbeiten oder wie hoch das Geräuschniveau im Gebäude ist. Nur die reale Besichtigung ermöglicht einen umfassenden Eindruck vom Objekt und die genaue Prüfung des Angebots. Bei Online Besichtigungen sieht der Interessent dagegen nur Ausschnitte.

 

  • Differenzierter Einsatz von Tools:Damit virtuelle Tools einen optimalen Wirkungsgrad erzielen, ist eine differenzierte Betrachtung von Einsätzen bei gewerblichen, nichtgewerblichen und Luxusimmobilien notwendig:

Für die digitale Präsentation einer Luxusvilla empfiehlt sich beispielsweise eine Drohne, die das gesamte Anwesen und Umland zeigen kann. Für die virtuellen Veranschaulichung von Büro- oder Gewerbeimmobilien zählen digitale Tools, wie der Einsatz umfassender Imagefilme, bereits zum Standard. Beispielsweise konnte Clarus Landmark Properties mithilfe hochwertiger Videos der Fassade und Innenräume des Gebäudeensembles Opernplatz 14 in Frankfurt sogar während der Corona-Pandemie mehrere Gewerbe-Mietverträge abschließen.

   Die Mieter des der Immobilie Opernplatz 14 schätzen die außergewöhnliche Architektur, eine einzigartige Lage und eine erstklassige Betreuung. 

Auch wichtig zu beachten: Schließt ein Interessent nach der virtuellen Besichtigung per Mail, Brief oder telefonisch einen Mietvertrag ab, steht ihm ein Widerrufsrecht zu, falls das Objekt nicht dem entspricht, was sich der Mieter aufgrund der Online-Besichtigung vorgestellt hat. Der Widerruf muss fristgerecht innerhalb von 14 Tagen nach der Belehrung über das Widerrufsrecht erfolgen. Bei einer physischen Immobilienbesichtigung ist ein Vertragsrücktritt so nicht möglich.

Fazit: Digitale Tools sind eine Ergänzung, kein Ersatz

Virtuelle Objektbesichtigungen eignen sich hervorragend für die Visualisierung und Vorauswahl von Wohn-, Gewerbe- und Büroobjekten. Makler und Eigentümer können Immobilien mithilfe von 360 Grad-Visualisierungen, Drohnen oder Videos besser darstellen und effizienter vermieten. Auch Mietinteressenten profitieren von der Zeitersparnis einer komfortablen Online-Besichtigung und können anschließend entscheiden, ob ein weiterer, realer Termin für sie infrage kommt.

Virtuelle Besichtigungen können einen persönlichen Eindruck jedoch nicht ersetzen, da beispielsweise eventuelle Mängel oder Schäden nicht erkannt werden. Auch die Atmosphäre im Gebäude oder das nachbarschaftliche Umfeld lassen sich digital nicht abbilden. Trotzdem bietet die Digitalisierung der Immobilienbranche zahlreiche Chancen und wird uns auch in Zukunft begleiten. Werfen Sie online auch einen Blick auf die außergewöhnlichen Landmark Properties von Clarus – oder verschaffen Sie sich einen persönlichen Eindruck.

Weitere Artikel
Das könnte Sie auch interessieren
Real-Estate Know-How
09.07.2024
Immobilien in München: Hohe Renditen und erfolgsversprechende Konzepte

Eine pulsierende Wirtschaft, ein reiches kulturelles Angebot und ein wunderschönes Stadtbild machen München zu einem Magneten für Immobilien-Investoren. In kaum einer anderen deutschen Stadt finden sich so zahlreiche rentable Anlagen für gehobene Ansprüche. Ein Beispiel für ein besonders gelungenes Konzept ist das Palais an der Oper. Der außergewöhnliche Stadtpalast vereint den Luxus modernen Wohnens mit historischem Charme und einer ausgezeichneten Lage. Lesen Sie, was das Erfolgsrezept der Clarus-Immobilie ist und was Sie als Investor auf dem Immobilienmarkt in München beachten sollten.

Real-Estate Trends
16.05.2023
Künstliche Intelligenz in der Immobilienbranche: Trends und Zukunftsaussichten

Die Immobilienbranche hat es vielleicht gerade wegen ihrer Komplexität geschafft, zahlreiche digitale Tools in die täglichen Arbeitsprozesse zu integrieren. Eine Technologie, die dabei zunehmend ins Blickfeld rückt, ist künstliche Intelligenz, auch in Form des Chatbots ChatGPT. Ob Bauwesen, Asset Management oder Property Management – wir schauen uns an, wie digitalisiert Immobilienunternehmen heute sind und welche Rolle Tools wie ChatGPT in der Zukunft spielen könnten.

Carreer Real Estate
29.07.2024
Karrierewege in der Immobilienbranche: Von der Handwerkslehre zum technischen Asset Manager

Stilvolle Wohnungen, Büroflächen, ein Facharztzentrum, gehobene Gastronomie und das alles im selben Gebäude – der technische Betrieb des Opernplatz XIV in Frankfurt stellt Christopher Theis jeden Tag vor neue spannende Herausforderungen. Als Technical Asset Manager ist er für die technische Bewirtschaftung der Mixed Use-Immobilie verantwortlich. Und das mit großem Erfolg: Durch seine qualifizierte Arbeit trägt Christopher mit dazu bei, dass die Immobilie voll vermietet ist. Vor seiner Karriere in der Welt der Immobilien hat Christopher Theis als Zentralheizungs- und Lüftungsbauer gearbeitet. Warum diese Arbeitserfahrung ihm auch in seinem Job als Technical Asset Manager eine wichtige Hilfe ist und was sein Arbeitsalltag mit sich bringt, erzählt er in diesem Interview.