Immobilienpreise bleiben 2024 volatil und Wohnkonzepte befinden sich weiter im Wandel. Die Grenzen zwischen Wohnen, Arbeit und Freizeit verschwimmen. Immer mehr Menschen wünschen sich möglichst kurze Wege zum Büro oder zum Einkaufen – wäre es da nicht praktisch, wenn alles im selben Gebäudekomplex stattfinden kann? Das ideale Wohnerlebnis ist aber nicht nur flexibel, sondern auch ressourcenschonend und smart. Für viele Menschen stehen energieeffiziente Immobilien und Smart Home dieses Jahr ganz oben auf der Wunschliste. Clarus wirft einen Blick auf die wichtigsten Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt 2024.
1. Immobilienpreise 2024 auf stabilem Niveau
Vor allem bei Neubau: Die im letzten Jahr gefallenen Immobilienpreise trafen vor allem Bestandsgebäude. Sie haben sich 2024 zwar zunächst wieder eingependelt, interessant ist jedoch der anhaltend hohe Preis für Neubauten, trotz vergleichsweise hoher Zinsen für Baufinanzierungen. Clarus prognostiziert, dass der Wohn- und Immobilienmarkt 2024 insgesamt weiter stark nachgefragt bleibt. Ein besonderer Druck wird im Bereich der neuen und somit nachhaltigen, smarten und flexiblen Wohnformen erwartet.
2. Energieeffiziente Immobilien 2024 gefragt
Höhere Energiekosten und politische Entscheidungen zugunsten eines stärkeren Bewusstseins für das Thema Nachhaltigkeit sorgen dafür, dass energieeffiziente Immobilien 2024 an Attraktivität gewinnen. Die Integration erneuerbarer Energien – zum Beispiel in Form einer Photovoltaikanlage – und eine gute Wärmedämmung helfen Hausbesitzern, ihren Energiebedarf zu optimieren. Smart Home-Anwendungen machen es möglich, Energiesysteme zu automatisieren und den Verbrauch deutlich zu senken. Vor diesem Hintergrund haben energetische Sanierungen 2024 ein besonderen preistreibenden Effekt auf die Immobilienpreise.
3. Flexible Nutzflächen: Zukunftsfähige Investments
Wohnen, Arbeiten, Sport machen, einkaufen und das alles im selben Gebäudekomplex: Flexible Nutzflächen machen es möglich. Mixed-Use-Immobilien haben eine multifunktionale Ausrichtung und lassen sich an wechselnde Bedürfnisse anpassen. Der Immobilientrend aus den USA und Asien ist im Jahr 2024 auch in Deutschland angekommen. Kurze Wege zu Arbeit-, Freizeit-, oder Einkaufsmöglichkeiten machen Mixed-Use-Immobilien besonders attraktiv für ihre Bewohner – und somit auch für Investoren. Auf Grund ihrer flexiblen Flächennutzung sind sie außerdem besonders ökonomisch und weniger anfällig für Schwankungen in einzelnen Sektoren des Immobilienmarkts, und dieses Bewusstsein verstärkt den Druck auf die Preise.
4. Homeoffice-Räumlichkeiten erhöhen den Marktwert
Quelle: Clarus
Auch nach der Pandemie beliebt: Arbeiten im Homeoffice
Flexibilität ist gefragt: Immer mehr Menschen wünschen sich eine gesunde Work-Life Balance und ein selbstbestimmteres Arbeiten. Auch nach Ende der Pandemie hält der Trend zum Arbeiten in den eigenen vier Wänden an. Für den Immobilienmarkt 2024 bedeutet dies: Während die Nachfrage an Büroflächen rückläufig ist, steigt die Attraktivität von geeigneten Räumlichkeiten für ein Homeoffice. Für das Arbeiten zu Hause eignen sich nicht nur Immobilien mit einer entsprechend hohen Zimmeranzahl. Das führt zu weiterem Preisdruck auf größere Wohnungen oder Häuser – wenn Sie den modernen Anforderungen entsprechen, sowohl in ländlichen Regionen, wie auch in den Städten.
5. Smarte Immobilien 2024 auf dem Vormarsch
Intelligente Türschlösser lassen sich mit dem Smartphone entriegeln und neuartige Sicherheitskameras können zwischen Bewohnern, Freunden und Fremden unterscheiden. Smart-Home-Technologien werden immer ausgeklügelter und das nicht nur im Bereich der Sicherheit. Auch intelligente Lösungen zum Energiesparen oder für ein besonders komfortables Wohnerlebnis erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit. Der Trend zur Automatisierung wächst 2024 weiter und hat einen wichtigen Einfluss auf die Immobilienpreise. Mittlerweile haben smarte Technologien auch in immer mehr Mietimmobilien Einzug erhalten. Hier haben Mieter eine besondere Verantwortung: Smart Buildings ermöglichen den Zugriff zu personenbezogenen Daten und Mieter sind verpflichtet den Datenfluss abzusichern. Das zieht die Mietpreise nach oben, aber auch Aufmerksamkeit auf Kosten neben der Grundmiete.
6. Künstliche Intelligenz erleichtert Entscheidungen
Ob Gebäudedaten über die Infrastruktur und den Energieverbrauch, Informationen über die Bewohner oder wichtige Updates über das aktuelle Marktgeschehen – in der Immobilienbranche werden riesige Datenmengen generiert. Künstliche Intelligenz kann Datenanalysen verbessern und somit die alltägliche Entscheidungsfindung erleichtern. KI kommt in einer Vielzahl von Bereichen zum Einsatz. Beispielsweise können Immobilienunternehmen mit Hilfe intelligenter Technologien Kundenbedürfnisse ermitteln und mit personalisierten Angeboten darauf eingehen. Auch in der Gebäudeverwaltung oder in der Risikobewertung von Bauvorhaben gewinnt die KI an Bedeutung und ist somit einer der wichtigsten Immobilientrends 2024. KI-Lösungen kosten aber zunächst Geld, das letztlich in die Bau- und Nutzungspreise einfließt und damit die Kosten in die Höhe treibt.
7. Ein bleibender Immobilientrend: Virtuelle Besichtigungen
Quelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-technologie-gerat-freizeit-7887258/
Bequem von zu Hause aus: Virtuelle Besichtigungen
Wer sich ganz in Ruhe auf einen ersten Rundgang durch die eigene Traumimmobilie machen möchte, muss das heimische Wohnzimmer heutzutage nicht mehr verlassen. Während der Corona-Pandemie waren virtuelle Besichtigungen – zum Beispiel als Videorundgang oder mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille – ein wichtiger Ersatz für fehlende Begehungen vor Ort. Aber auch im Jahr 2024 bleibt dieser Immobilientrend bestehen. Virtuelle Besichtigungen sind verkaufsfördernd, da sie Interessierten bereits vorab Eindrücke von Immobilien vermitteln können. In einigen Fällen können sie eine persönliche Besichtigung sogar ganz ersetzen – zum Beispiel, wenn potentielle Käufer oder Mieter im Ausland leben oder zeitlich stark eingebunden sind. Darüber hinaus kommen virtuelle Besichtigungen für Immobilien infrage, die sich noch im Bau befinden. Gute Visualisierungen aber kosten viel Geld. Geld, das am Ende über den Verkauf oder die Vermietung wieder eingespielt werden muss.
8. Bedarf an flexiblem Self-Storage steigt
Eine längere Reise steht an und die Mieter möchten ihre Wohnung übergangsweise untervermieten. Das schicke Apartment in zentraler Lage bietet nicht genügend Platz für ein ausgefallenes Hobby. Ein Start-up ist auf der Suche nach Stauraum, bevor es die neuen Büroräume beziehen kann.
Es gibt viele Gründe, warum der Bedarf an mietbaren Lagerplätzen in Deutschland steigt. Flexibles Self-Storage bietet Mietern die Möglichkeit, Besitztümer kurz- oder langfristig einzulagern. Besonders beliebt sind Lagerplätze, die klimatisiertes und videoüberwachtes Self-Storage anbieten und 24 Stunden lang zugänglich sind. Diese Annehmlichkeiten sind freilich höherwertiger als ein kleiner Mieterkeller, und daher ebenfalls kostentreibend.
Der Immobilienmarkt in diesem Jahr ist dynamisch und anpassungsfähig. Innovationen, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz stehen im Vordergrund und beeinflussen Immobilienpreise im Jahr 2024 zunehmend. Dieser Trend spiegelt sich nicht nur auf dem Immobilienmarkt, sondern auch in der Städteplanung wider. Erfahren Sie, wie Smart City Konzepte den nachhaltigen Städtebau fördern können.