Wohnen und arbeiten in der Stadt? In Zeiten von Wohnungsknappheit und einem Mangel an lebenswerten, grünen Vierteln müssen sich viele Städter für das tägliche Pendeln zwischen Wohn- und Arbeitsort entscheiden. Mischquartiere, die sowohl attraktive Gewerbe- als auch Wohnflächen bieten, könnten die Antwort auf viele Anforderungen des modernen Lebens sein. Denn Multi-Use Objekte machen Städte spannender, lebendiger und ermöglichen den Bewohnern eine zeitgemäße Work-Life-Balance. Wir erklären, warum Quartiere ein Asset-Management-Trend sind und welche Chancen Multi-Use-Objekte für Investoren bieten.
Quartiere als Antwort auf urbane Herausforderungen
Quartiere sind Mikrokosmen, die in der Stadtplanung von morgen eine tragende Rolle spielen werden. Sie sind die Antwort auf viele urbane Zukunftsfragen, wie das sich ändernde Mobilitätsverständnis, die zunehmende Anzahl von Pendlern, eine steigende Wohn- und Büroflächennachfrage und entsprechend hohe Miet- und Kaufpreise für Immobilien. Wo Lebens-, Arbeits-, und Freizeitraum begehrt, knapp und somit teuer sind, bieten Multi-Use-Immobilien spannende Lösungsansätze für unterschiedliche Herausforderungen.
Wandel der Individualmobilität
Immer mehr Menschen wollen in der Stadt leben und arbeiten. Da Wohnraum in Metropolen jedoch ein knappes Gut ist, steigen die Pendlerzahlen seit Jahrzehnten. Diese Entwicklung belastet Mensch und Natur. Denn Stau in der Rushhour kostet wertvolle Lebenszeit. Zudem schaden Abgase der Umwelt. Deshalb hat die Bundesregierung zur Erreichung nationaler Klimaschutzziele eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht. Darunter die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und der Elektrifizierung. Quartiere erfüllen dabei eine wichtige Doppelfunktion: Einerseits stellen sie die nötige Infrastruktur für Pendler bereit, u. a. durch Parkplätze, Ladestationen für E-Autos, gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln und eine eigene Energieerzeugung. Andererseits bieten Sie auch die Möglichkeit, zeitsparend und umweltschonend an einem Ort zu wohnen und zu arbeiten.
Smarte Quartiere als Teil der Smart Cities
Smarte Quartiere sind räumlich zusammenhängende Areale, in denen die Verfügbarkeit von Energie, Wärme, Mobilität, Sicherheit, Telekommunikation und Informationsdiensten ganzheitlich betrachtet wird. Sie nutzen Daten, um Bewohner zu vernetzen, deren Bedürfnisse zu ermitteln und somit ein produktives, positives Zusammenleben zu gewährleisten. Zum Beispiel, indem Mieter smarter Objekte Dienstleistungen lokaler Anbieter nutzen, die ihnen z.B. in einer Quartier-App angeboten werden – von der Stromversorgung über die Nutzung von Leihfahrzeugen bis hin zur Buchung oder Bestellung in der lokalen Gastronomie, dem Angebot des zugehörigen Einzelhandels und der Nutzung quartierseigener Sport- oder Kulturangebote. Auch die soziale Vernetzung unter den Quartier-Bewohnern selbst wird durch digitale Anwendungen ermöglicht.
Was Quartiere in kleinen Dimensionen bewerkstelligen, erfüllen Smart Cities im großen Stil. In einer smarten Stadt werden dezentrale Energieerzeugungsanlagen, Elektrofahrzeuge und Ladesäulen, öffentlicher Nahverkehr, Gastronomie-, Handel und Freizeit sowie die Bewohner digital miteinander verknüpft.
Internet der Dinge als Fundament
Bei der Vernetzung von Gebäuden, Geräten, Infrastruktur und Nutzern spielt vor allem das Internet der Dinge eine wesentliche Rolle: In Smart Cities kommunizieren Autos mit Häusern, Häuser mit digitalen Geräten, und diese wiederum mit den Bewohnern der Stadt.Um smarte Städte und Quartiere zu realisieren, unterstützen Unternehmen wie Clarus schon heute das digitale und bauliche Fundament für Deutschlands Städte der Zukunft. Zum Beispiel beim Büroimmobilien-Trend Coworking.
Coworking hält Einzug im Quartier
Eine funktionale Integration unterschiedlicher Lebenswelten bildet die Basis neuer, flexibler Immobilienkonzepte. Da Privat-, Sozial- und Geschäftsleben immer stärker ineinandergreifen, sollten sich bauliche Strukturen künftig schneller und flexibler auf gesellschaftliche Anforderungen ausrichten lassen. Ein Immobilien-Trend sind dabei Coworking-Offices: flexible Büroflächen, die sowohl von Mietern, als auch Freiberuflern, Startups und etablierten Unternehmen genutzt werden. Dabei profitieren Coworker von der bereitgestellten, hochmodernen Infrastruktur, einer skalierbaren Fläche und flexibler Mietdauer sowie der konstruktiven Vernetzung mit Anderen Coworkern im Quartier.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Multi-Use-Objekte das wachsende Bedürfnis nach Individualisierung, einer nachhaltigen Lebensweise und einer Verschmelzung unterschiedlicher Lebensbereiche vereinen. Und damit den Grundstein für Smart Cities legen, die auch für Investoren immer attraktiver werden.
Quartiere: Mehrwert für Investoren
Immobilien-Investitionen müssen sorgfältig durchdacht sein, da bei der Standort- und Objektauswahl soziale, politische, ökonomische, ökologische und technologische Faktoren berücksichtigt werden sollten.
Quartiere bieten gerade wegen ihrer unterschiedlichen Nutzungsarten eine gewisse Risikodiversifizierung. Dennoch zögern manche Investoren bei Immobilien mit Mischnutzung, da sie lieber in einzelne Anlageklassen (Wohn- oder Gewerbeimmobilien) statt in Multi-Use-Objekte investieren. Und das, obwohl diese das Anlagerisiko auf diverse Assets verteilen und dadurch minimieren.
Auch deshalb sind Multi-Use Objekte ein Trend, der sich immer mehr durchsetzt. So hat das Investitionsvolumen und die Bautätigkeit rund um zukunftsweisende Quartiere in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen: Der Bau von Multi-Use-Objekten hat sich flächenbezogen im Zeitraum von 2017 bis 2019 verdoppelt und bewegt sich in einer Größenordnung von 1,2 Millionen Quadratmetern.
Quartiere im urbanen Kontext
Ein entscheidendes Erfolgskriterium für Quartiere ist dabei deren Integration in das städtische Umfeld. Multi-Use-Objekte sollten sich homogen in die Nachbarschaft einfügen und einen echten Mehrwert für Bewohner und Mieter bieten.
Wichtig bei der Planung und Realisierung von Quartieren ist zudem das passende Immobilienbranding, das die Werte und Wünsche von Bewohnern und deren Umgebung widerspiegeln sollte.
Best Practice in Frankfurt und München
Zwei Beispiele erfolgreicher Quartiere in Bestlage sind der Opernplatz 14 in Frankfurt sowie das Palais an der Oper in München. Beide Objekte fügen sich architektonisch hervorragend in die prestigeträchtige Innenstadtlage in unmittelbarer Nähe zur jeweiligen Oper ein. Hinter der historisch anmutenden Fassade verbirgt sich jedoch jeweils ein hochmodernes Quartier, das flexibel nutzbare Wohn,- Büro- und Gewerbeflächen vereint.
Im Frankfurter Opernplatz 14 residiert beispielsweise das 5-Sterne-Plus Hotel Sofitel, dessen hochkarätige Gastronomieangebote und Räumlichkeiten für Bewohner und Büromieter in unmittelbarer Reichweite liegen. Auch für sportliche Aktivitäten müssen die Bewohner ihr Quartier nicht verlassen, denn der luxuriöse Fitness First Betrieb bietet auf rund 3.000 Quadratmetern Fitness und Wellness in Bestform.
Das Palais an der Oper in München ist ein unverwechselbares Objekt im Herzen der Innenstadt, das historische Elemente und eine hochmoderne Ausstattung vereint. Der ehemalige Adelspalast im Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt vereint Luxuswohnungen in Neubauqualität, gehobene Gastronomie sowie repräsentative Büro- und Einzelhandelsflächen. Das Dolce Vita an der Isar wissen namhafte Mieter zu schätzen. So residieren im Palais an der Oper unter anderem Louis Vuitton, das traditionsreiche Juweliergeschäft Bucherer, das einzigartige ANOKI Restaurant, eine weltweit erfolgreiche Anwaltskanzlei und international renommierte Fachärzte und natürlich Contora, der Anbieter feiner Coworkingflächen.
Sie interessieren sich für visionäre Quartiere, die das Stadtbild deutscher Metropolen bereichern? Wir bei Clarus beraten Sie zu den unterschiedlichen Assetklassen im Immobiliensegment und helfen Ihnen bei der strategischen Planung und operativen Betreuung.