int(0) array(0) { }
Architekturtrends 2022: auffallend, ökologisch, multifunktional

Nachhaltigkeit, Klimaschutz und New Work sind nur einige der Kernthemen, die den Immobilienmarkt im Jahr 2022 prägen. Die letzten zwei Jahre haben für viele Neuerungen gesorgt. Zwischen Büro und Homeoffice haben sich Arbeitsabläufe grundlegend geändert. Räume werden anders genutzt und müssen eine Vielzahl an Funktionen übernehmen. All diese Veränderungen beeinflussen Architektur und Immobilien im Jahr 2022. Zu den wichtigsten Trends gehören multifunktionale Räume, minimalistische Einrichtungskonzepte, die Rückkehr kräftiger Farben sowie nachhaltiges Bauen. Die Immobilienexperten von Clarus erläutern Ihnen hier die wichtigsten Architektur- und Wohntrends für 2022.

Multifunktionale Konzepte für Wohn- und Büroimmobilien

Der Trend bei Wohn- und Bürogebäuden geht hin zu multifunktionalen Konzepten. Durch die Pandemie haben sich Lebens- und Arbeitsgewohnheiten stark verändert. In Wohnräumen sehnen sich Menschen nach mehr Privatsphäre, um in Ruhe arbeiten oder entspannen zu können. Büros müssen auf die Herausforderungen des New Work eine Antwort geben. In vielen Unternehmen werden hybride Arbeitsmodelle die Regel sein: Einige Mitarbeiter arbeiten mobil, andere im Büro.

Deshalb stehen 2022 multifunktionale Räume im Fokus, wie auch das Zukunftsinstitut bestätigt. Sie sind mit beweglichen Komponenten ausgestattet, sodass die einzelnen Flächen je nach Bedarf angepasst werden können. Zu diesen Komponenten gehören leichte Trennwände, modulare Möbel, stapelbare Stühle sowie mobile Akustikkabinen. Darin können die Mitarbeiter z.B. kleine Besprechungen abhalten.

Büroräume können so verschiedene Funktionen erfüllen: Sie bieten Platz für kreatives und konzentriertes Arbeiten, für Team-Meetings sowie für Ruhezonen zum Entspannen. Eine ähnliche Flexibilität ist für Wohnräume erforderlich, in denen sich Arbeits- und Privatleben durch das Homeoffice stärker überschneiden.

Minimalismus vs. Maximalismus

Das Credo „Weniger ist mehr“ spielt in Architektur und Design weiterhin eine bedeutende Rolle. Dabei werden moderne Materialien wie Stein, Glas, Marmor oder Messing in einfachen und schlichten Formen verarbeitet. Der Trend geht zu sparsamen, aber raffinierten Details sowie einer hohen Qualität der Möbel und Accessoires. In der Architektur des Minimalismus kommen hochwertige Baukomponenten und Materialien zum Einsatz, um die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile optimal nutzen zu können – ob in Wohnungen, Einkaufszentren, Bürogebäuden oder Hotels.

Stylische Deckenlichtkonstruktion im LES1 in Hamburg, verwaltet von Clarus Managment

Die Architektur der Clarus Landmark Property LES 1 in Hamburg symbolisiert Klarheit und Effizienz – ganz im Sinne des Minimalismus. 

Zugleich gibt es eine Gegenströmung – den Maximalismus. Mit diesem Trend hält das Prinzip des Spielerischen Einzug. Er ist von skurrilen und schrägen Möbeln sowie Objekten geprägt, die für gute Laune in Wohnräumen sorgen und ein Statement setzen.

Die Rückkehr der Pop-Kultur

2022 kehren kräftige, leuchtende Farben zurück. Sie sind an die Pop-Kultur der 1970er- und 1980er-Jahre angelehnt, die derzeit ein Revival erlebt. Die Farbsprache darf fröhlich und auffällig sein. Davon zeugen auch die Wohntrends auf der Pariser Designmesse Maison & Objets 2022. Gelb, Orange, Blutrot und Electric Blue geben in diesem Jahr den (Farb-)Ton an. Die starken Farbakzente zeigen sich in bunten Motivtapeten sowie großflächig auf Fliesen, Teppichen und Möbeln.

Stärkerer Fokus auf nachhaltigem Bauen

Mit den Beschlüssen der 26. UN-Klimakonferenz in Glasgow vom November 2021 liegt der Fokus noch einmal verstärkt auf nachhaltigem Bauen. Alle teilnehmenden Länder haben beschlossen, die globale Energiewende zu beschleunigen. Da Gebäude für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen weltweit verantwortlich sind, spielen ökologische Baumaterialien sowie energieeffiziente Technologien in Wohn- und Gewerbeimmobilien eine wesentliche Rolle.

Renovierung von Bestandsbauten

Ein Architekturtrend 2022 konzentriert sich auf die Renovierung bzw. energetische Sanierung bestehender Gebäude. Das ist aus ökologischer Sicht besser, so die US-amerikanische Architektin Ruth Todd, denn diese Gebäude enthalten laut Todd die Energie der Vergangenheit. Für eine Sanierung sind wesentlich weniger neue Energieaufwendungen notwendig als für Neubauten.

Umweltfreundliche Materialien

In der Innenarchitektur setzen umweltfreundliche, recycelbare und wiederverwertbare Materialien ihren Siegeszug fort. Holz, Stein, Keramik und Metalle wie Stahl, Aluminium und Kupfer sorgen für Behaglichkeit in Wohnräumen und bringen Geschäftsräume zum Strahlen. Darüber hinaus nutzen Designer Hightech-Materialien wie Saphirkeramik sowie nachhaltig und fair produzierte neue Kunststoffe.

Die natürlichen Materialien zeigen sich auch in Verbindung mit dem biophilen Design. Bei diesem Architekturtrend werden Elemente aus der Natur in Innenräume eingebunden. Bepflanzte Wände, grüne Treppen oder Hängeblumen sorgen für ein natürliches Wohlfühlklima.

Moderne Einrichtung des Opernplatz XIV

Das Gebäudeensemble  Opernplatz XIV in Frankfurt ist Leed Gold zertifiziert – eine international anerkannte Zertifizierung für nachhaltiges Bauen. 

Passivhäuser für mehr Effizienz

Die Passivbauweise bleibt 2022 eine ideale Möglichkeit, um Energie einzusparen. Passivhäuser benötigen keine klassische Heizung, denn sie nutzen alle im Gebäude vorhandenen Wärmequellen. Hierzu zählen technische Geräte und die Bewohner selbst, die Wärme abstrahlen. In Kombination mit einer optimalen Wärmedämmung bietet diese umweltfreundliche Bauweise Komfort und Energieeffizienz. Ein solches Gebäude wird auch als Effizienzhaus 40 bezeichnet, da es ca. 60 Prozent weniger Energie verbraucht als das Referenzhaus des Gebäude-Energie-Gesetzes. Die Landmark Properties von Clarus erfüllen ebenfalls höchste Ansprüche an Energieeffizienz und sind nachhaltig gebaut. Hierzu zählen das LES 1 in Hamburg und der Opernplatz XIV in Frankfurt.

Zeitgenössische Architektur als Antwort auf aktuelle Herausforderungen

Architektur geht immer mit der Zeit. Gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Trends spiegeln sich in den verschiedenen Baustilen wider. So sind auch die Architekturtrends im Jahr 2022 eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen.

Ein weiterer Immobilien-Trend sind die sogenannten „Trendquartiere“, wie es sie bereits in Paris, London oder Zürich gibt. Auch in ihnen zeigt sich die Entwicklung zeitgenössischer Architektur. Die Clarus Landmark Property Palais der Oper in München ist ebenfalls ein erfolgreiches Quartier in Bestlage: Hinter ihrer historischen Fassade vereint die hochwertige Immobilie hochmoderne und flexibel nutzbare Wohn,- Büro- und Gewerbeflächen. Werfen Sie einen Blick auf unsere einzigartigen Landmark Properties!

Weitere Artikel
Das könnte Sie auch interessieren
Real-Estate Trends
06.10.2023
Energetische Sanierungen im Gebäudesektor: Eine Folge der steigenden Energiekosten

Der Investmentmarkt für Immobilien hat seit 2022 an Attraktivität einbüßen müssen. Die hohe Inflation und die damit verbundenen Zinsanhebungen haben Kredite verteuert und die Verkaufspreise für Immobilien sinken lassen. Und der Krieg am Rande Europas hat die Energiekosten mit einem Schlag in ungeahnte Höhen getrieben. Die Folge: Vor allem angesichts der gestiegenen Energiekosten gewinnt die Energieeffizienz von Gebäuden zunehmend an Relevanz, es ergibt sich somit ein Fokus für aktive Immobilienmanager. Wie sich das konkret äußert und welche weiteren Auswirkungen die hohen Energiepreise für den Immobilienmarkt mit sich bringen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Nachhaltigkeit
22.11.2023
Wie Smart-City-Konzepte und nachhaltiger Städtebau harmonieren können

Schätzungen zufolge werden 2030 rund 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben, weil sie dort eine optimale Kombination von Arbeitsmöglichkeiten, Infrastruktur und Freizeitangeboten vorfinden. Neben diesem Zustrom an Bewohnern kämpfen viele Kommunen allerdings schon heute mit den Auswirkungen des Klimawandels, Lärmbelästigung oder sozialer Ungleichheit. Smart-City-Konzepte sollen dabei helfen, diesen Herausforderungen zu begegnen. Sie fokussieren sich u. a. auf digitale Gerechtigkeit und digitale Teilhabe. Kann darüber hinaus die Einbindung von ESG-Kriterien in die Stadtplanung dafür sorgen, dass Kommunen gemeinwohlorientierter, nachhaltiger und gerechter werden? Hier erfahren Sie, welche Chancen und Risiken beide Konzepte bieten.

Real-Estate Trends
15.10.2021
Sind Online-Besichtigungen im Immobiliensektor “here to stay”?

Die digitale Transformation hat im Immobiliensektor schon längst Einzug gehalten. Online Tools, wie zum Beispiel Videos von Privat- oder Gewerbeimmobilien, werden von Maklern und Projektentwicklern seit Jahren im Vermittlungsprozess eingesetzt. Die Corona-Pandemie hat den Trend der Digitalisierung in der Immobilienbranche allerdings noch beschleunigt, da persönliche Besichtigungen zeitweise nicht oder nur sehr restriktiv möglich waren. Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile virtueller Tools und Best Practices im Immobiliensektor.